Uraufführung bei den Stuttgarter Philharmonikern:
„Ana und das fliegende Orchester“ begeistert knapp 4500 Besucher in Stuttgart und Schwäbisch Hall
Stuttgart, 21. März 2025 – Volle Säle, stehende Ovationen und begeisterte Kinder: „Ana und das fliegende Orchester“, das neue Kinder- und Familienkonzert der Stuttgarter Philharmoniker, hat in Stuttgart und Schwäbisch Hall rund 4500 große und kleine Zuhörer in seinen Bann gezogen. Neun Vorstellungen in nur fünf Tagen – ein starkes Zeichen für die Strahlkraft dieses besonderen Musiktheaterprojekts.
Im Mittelpunkt steht das mutige Mädchen Ana, das mit einem Zauberschiff nach Brasilien reist, um ihren verschwundenen Geigenbogen wiederzufinden. Der Antrieb des magischen Schiffs: Musik. Nur mit dem vollen Klang eines Orchesters und einer ordentlichen Portion Rhythmus kann Ana ihr Ziel erreichen. Auf ihrer Reise entdeckt sie nicht nur neue Welten, sondern auch, dass ein Mensch an mehreren Orten zu Hause sein kann – wenn er sie im Herzen trägt.
Das Libretto stammt von Tobias Elsäßer, preisgekrönter Kinder- und Jugendbuchautor sowie Musiker aus Stuttgart. Die Rolle der Ana übernimmt die junge Schauspielerin Anna van Aken, die mit großer Ausdruckskraft, feinem Gespür und lebendiger Bühnenpräsenz das Publikum in ihren Bann zog. Ihre Interpretation ließ die Figur der Ana nahbar und vielschichtig erscheinen – witzig, klug, voller Herz.
Das Konzert beginnt mit einem besonderen Moment: Die Kinder im Saal werden zu Passagieren erklärt – ihr Ticket gilt für die „Gustav 2“, das schnellste Schiff der Welt. Und so hebt sich der Vorhang für eine Reise, die mehr ist als Musik: eine Geschichte über Mut, Zugehörigkeit und die verbindende Kraft von Klang.
Musikalisch begleitet wurde das Abenteuer von einer abwechslungsreichen sinfonischen Mischung aus europäischen und lateinamerikanischen Kompositionen – von Smetana bis Guerra-Peixe. Die Arrangements stammen von Marcus A. Caratelli, der die unterschiedlichen Klangwelten kunstvoll miteinander verknüpfte. Am Pult stand Mikhail Agrest, der mit sicherem Gespür, feinem Timing und sichtbarer Freude an der Geschichte das Orchester lebendig durch die Szenen führte – und so maßgeblich zum Zauber dieser musikalischen Reise beitrug.
Die Musikerinnen und Musiker der Stuttgarter Philharmoniker bewiesen nicht nur Virtuosität, sondern auch Humor: Mit liebevoll eingebauten musikalischen Überraschungen und kleinen Gesten wurde das Orchester selbst zum Teil der Geschichte – ein spielerischer Dialog zwischen Bühne und Publikum, der für zahlreiche Lacher und spontane Begeisterung sorgte.
Das Konzert ist Teil des Engagements der Stuttgarter Philharmoniker als „Orchester des Wandels“, das Nachhaltigkeit, kulturelle Bildung und gesellschaftliche Verantwortung in den Mittelpunkt stellt.
„Eine Geige ohne Bogen ist wie ein Schiff ohne Kapitän oder ein Orchester ohne Dirigent“, sagt Ana – und mit diesem Satz hat sie nicht nur die Kinder berührt, sondern auch viele Erwachsene daran erinnert, wie sehr Musik uns verbinden kann: über Generationen, Grenzen und Kontinente hinweg.